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Implantologie

Implantate

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Keramik oder Titan, die verloren gegangene oder nicht vorhandene Zähne ersetzen. Zahnärztliche Implantate haben sich seit Jahrzehnten bewährt und sind eine ästhetische sowie lang andauernde Möglichkeit, die Kaufunktion wiederherzustellen.

Die Materialien sind zu 100% biokompatibel. Es können einzelne, aber auch alle Zähne des Ober- und Unterkiefers mit Implantaten ersetzt werden. Zahnimplantate werden in einem chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingegliedert. Dafür muss ein ausreichendes Knochenangebot vorhanden sein. Üblicherweise ist der Eingriff bei örtlicher Betäubung möglich, auf Wunsch kann dieser auch im Dämmerschlaf oder in einer kurzen Vollnarkose erfolgen.

Um die Stabilität und den langfristigen Halt der Implantate gewährleisten zu können, müssen diese fest im Knochen einheilen. Das dauert in der Regel zwischen 5 – 9 Monaten und ist abhängig von den individuellen Knocheneigenschaften des Patienten sowie der Lage des jeweiligen Implantates.

Im Oberkiefer ist bei schwächerer Knochensubstanz eine längere Zeit zum Einheilen notwendig. Danach müssen die Implantate in einem kleinen chirurgischen Eingriff freigelegt werden. Nach circa zwei Wochen kann dann der Zahnarzt die Zahnkronen auf den Implantaten anfertigen.

In einigen Fällen ist das Knochenangebot des Kiefers nicht ausreichend, um direkt die Implantate einzugliedern. Für ein ausreichendes Knochenvolumen, muss zuerst ein Knochenaufbau durchgeführt werden. Sofern ein Aufbau notwendig ist, erfolgt dieser in der Regel 3 – 6 Monate vor der Implantation.

Unter solchen Umständen ist es möglich, dass Sie Ihren endgültigen Zahnersatz erst ein Jahr nach Behandlungsbeginn also nach dem Einsetzen Ihrer Zahnimplantate tragen können. Als ästhetische Zwischenlösung kann Ihnen von Ihrem Zahnarzt ein provisorischer Zahnersatz angefertigt werden. Die durchschnittliche Überlebensdauer von zahnärztlichen Implantaten beträgt heutzutage bei guter Mundhygiene über 20 Jahre, wenn Sie von einem Spezialisten für Zahnimplantate wie in unserer Praxis gesetzt wird.

  • Videobeispiel für das Einsetzen eines Zahnimplantats: Link

Knochenaufbau im Kieferbereich

Knochengewebe wird ständig umgebaut. Es reagiert damit auf unterschiedliche Beanspruchungen. Ändert sich im Kieferbereich die Belastungssituation, z.B. durch Zahnverlust, bildet sich der Knochen zurück - er atrophiert. Diese Knochenatrophie erfolgt in allen Dimensionen, d.h. die zahnlosen Kieferabschnitte werden schmaler und verlieren an Höhe.

Überschreitet der Knochenabbau ein bestimmtes Maß, dann ist es nicht mehr ohne Weiteres möglich, fehlende Zähne mit künstlichen Zahnwurzeln (sog. Implantaten) zu ersetzen; denn die Implantate sind z.T. breiter oder müssen länger sein, als das vorhandene Knochenangebot es erlaubt. In diesen Fällen ist eine Knochenaufbau (auch Knochenaugmentation) notwendig.

Durch eine exakte klinische und radiologische Diagnostik muss dabei sorgfältig analysiert werden, in welcher Richtung und mit welchem Volumen ein Knochenaufbau erfolgen sollte, um das für Sie optimale Ergebnis zu erzielen. Hierbei müssen stets Ober- und Unterkiefer gemeinsam beurteilt werden. Zum einen weisen die beiden Kiefer ein unterschiedliches Knochenabbauverhalten auf, zum anderen sollte immer die Gegenbezahnung berücksichtig werden.

Eine Knochenaugmentation kann auch bei Verlust einzelner Zähne notwendig werden. Zum Beispiel bei einer Verletzung mit Zahnverlust kann der umliegende Knochen ebenfalls so sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, dass ein Knochenaufbau angezeigt ist.

Ein Knochenaufbau kann mit körperfremdem Knochenersatzmaterial (synthetisch, tierisch oder menschlich) oder mit körpereigenem (autologen) Knochen erfolgen. Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile und werden daher für unterschiedliche Indikationen eingesetzt.

Für den Knochenaufbau im Oberkiefer wird häufig das Verfahren der Sinusbodenelevation - auch Sinuslift genannt - angewendet. Hierbei wird die Schleimhaut, die die Kieferhöhle auskleidet angehoben. In den so entstandenen Hohlraum wir Knochenersatzmaterial eingefüllt. Für diese Prozedur wird in der Regel künstliches Knochenersatzmaterial verwendet

  • Videobeispiel für die Sinusbodenelevation: Link

Zur Verbreiterung der Kieferkämme oder zur Verbesserung der Kieferkamm höhe (besonders im Unterkiefer) kann man Eigenknochen (sog. autologen Knochen) oder Knochenersatzmaterial (synthetisch, tierisch oder menschlich) verwenden. Die Entnahme des körpereigenen Knochens kann von verschiedenen Körperregionen erfolgen, wie z.B. aus dem Kieferbereich oder wenn mehr Knochen benötigt wird, aus der Beckenschaufel.

  • Videobeispiel zur Entnahme des körpereigenen Knochens: Link

Wenn erwünscht bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit konfektionierter oder individuell für Sie gefräster Knochentransplantate mit Knochenersatzmaterialien.

  • Videobeispiel für Konfektionierte Knochentransplantate: Link
  • Videobeispiel für Individuelle Knochentransplantate: Link

Je nach Ausdehnung des Knochenaufbaus und der Entnahmestelle kann dies in Lokalanästhesie, im Dämmerschlaf oder bei tagesstationärer Überwachung je nach Bedarf erfolgen.

Gerne stehen wir Ihnen für ein beratendes Gespräch jederzeit zur Verfügung. Sie werden vom Beginn des Gespräches an bis zur Entlassung komplett durch uns persönlich betreut und behandelt.